Dienstag, 27. Februar 2018

Rezension: Sternensturm - Das Herz der Quelle



Allgemeines zum Buch
Titel: Sternensturm - Das Herz der Quelle
Autor/in: Alana Falk
ISBN: 978-3-401-60290-5
Verlag: Arena
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Seitenzahl: 381
Preis: 16,99€


Klappentext
Es ist der größte Moment in Lilianas Leben und sie fürchtet ihn genauso sehr, wie sie ihn herbeisehnt. Endlich soll sie in die Gemeinschaft des Hohen Rates aufgenommen und mit ihrer Quelle verbunden werden. Denn jeder Magier braucht eine menschliche Energiequelle, um zaubern zu können. Doch es ist ausgerechnet Chris, der Liliana zugeordnet wird. Chris, der sich der Gemeinschaft verweigert und dessen früherer Magier auf ungeklärte Weise ums Leben kam. In seinen Augen sieht Liliana nichts als Hass. Es beleibt nicht viel Zeit, um sein Vertrauen zu gewinnen, denn in den Tiefen unter Neuseeland braut sich eine schreckliche Katastrophe zusammen und nur Liliana und Chris können sie aufhalten. 


Meine Meinung
Ich beginne diese Rezension jetzt einfach mal mit einem:
Ich bin SO begeistert von diesem Buch! 

Magier mitten unter uns Menschen und das nicht mit Hexenkesseln und Zauberhüten, sondern ganz modern in schicken Apartments und Skyscrapern wie in New York. Und gezaubert wird nicht mit Zauberstäben, sondern für leichte Magie mit einer App und für stärkere Magie mit der Kraft der Quelle - dem Menschen, der einen Magier erst zum vollwertigen Magier macht und von dem der Magier seine Magie bezieht. Magier und Quellen bilden eine lebenslängliche Gemeinschaft, wobei sich einige Menschen als Quelle eher ausgenutzt als gebraucht fühlen. Hierbei hat mir der gesellschaftskritische Ansatz und das perfekt durchdachte Setting besonders gut gefallen. 

»Wer die Welt kennt, kann sie verändern.«

Das Buch ist so aufgebaut, dass zwei Geschichten parallel erzählt werden, wobei sie sich kapitelweise abwechseln. Die Lebenssituationen und Ansichten der beiden Protagonistinnen sind vollkommen unterschiedlich, doch ihre Stärke und ihren Mut haben sie gemeinsam.

Während Liliana die Vereinigung mit ihrer Quelle bevorsteht, durch die sie erst zu einer richtigen Magierin wird, ist Adara eine der mächtigsten Magierinnen ihrer Zeit. Die eine macht sich Sorgen darüber, wer ihre Quelle sein wird, die andere hat ihre Quelle, ihren Seelenpartner, ihre große verbotene Liebe verloren. Und während die eine der beiden alles dafür tut, damit die Verbindung mit ihrer Quelle und somit die Nutzung der Magie funktioniert, verfolgt die andere beharrlich das Ziel, ihre verstorbene Quelle wieder zum Leben zu erwecken.


Man bekommt nach und nach Einblick in das Leben beider und erfährt Stück für Stück mehr über einen schlimmen Unfall, bei dem es so viele Tote - sowohl Magier als auch Quellen - gegeben hat, wie niemals zuvor. Hierbei bekommt man als Leser/Leserin aber nur so viele Informationen, dass es gerade ausreicht, um den Lesehunger immer größer werden zu lassen und es unmöglich macht, mit dem Lesen aufzuhören. 

»Möge deine Geschichte erzählt werden.«

Und gerade, als man sich mit den Charakteren vertraut gemacht, sich in sie hineinversetzt hat und denkt, man würde so langsam verstehen, was dort vor sich geht, macht Alana Falk einem das komplette angebliche Wissen zunichte, sorgt für absolutes Gedankenchaos, reißt einem das Herz heraus und ändert damit ALLES. Und das schafft sie mit nur einem einzigen Satz. 
Und trotz dessen, dass sich an dieser Stelle alles zu ändern scheint, hat die Geschichte noch nie mehr Sinn ergeben als zu diesem Zeitpunkt. Bei mir haben sich auf einmal alle Teile wie bei einem Puzzle zusammengesetzt und es hat sich ein völlig neues, aber dafür umso klareres Bild ergeben. 
Ein guter Vergleich wäre glaube ich, wenn man sagt, dass es so ist, als hätte man sein ganzes Leben lang nicht gewusst, warum oder wofür man lebt und plötzlich entdeckt man den Sinn seines Lebens. 

Und am Ende habe ich auf meinen Bett gesessen und mich gefragt:
Wer ist deine Quelle, Alana Falk? 
Denn es scheint, als hätte die Autorin selbst Magie benutzt, um diese Geschichte zum Leben zu erwecken. 

Einen Cliffhanger gibt es nicht und trotzdem möchte ich unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Es gibt noch viele offenen Fragen, aber ich glaube, dass der zweite und abschließende Band ebenso spannend und mitreißend werden und keine Frage unbeantwortet bleiben wird. 
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf!


Von mir eine ganz klare Leseempfehlung und ein großes Lob an die Autorin. Für solch eine großartige Idee und eine so gut gelungene Umsetzung hat sie meinen vollsten Respekt verdient. 


Bewertung
⭐⭐⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐

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